Gratuliere, du hast dich dazu entschlossen, deinen Führerschein zu machen und damit unabhängiger und flexibler zu werden. Doch eh du dich ans Lenkrad oder auf dein Moped beziehungsweise Motorrad schwingst, sind noch ein paar Hürden zu überwinden. Die erste ist die theoretische Prüfung. Dafür heißt es lernen, lernen, lernen… Das fällt vielen Prüflingen schwer. Aber es muss sein! Schließlich ist es wichtig, den Test möglichst fehlerfrei zu bestehen. Ferner ist ein technisches Grundwissen unabdingbar. Du sollst gefährliche Situationen im Alltagsverkehr richtig einschätzen können. Dein Können diesbezüglich musst du in der Theorie(prüfung) zeigen, ehe du dich – eigenverantwortlich – in den Realverkehr begibst. Wir nennen dir hier ein paar Tipps, wie du dich optimal vorbereiten kannst, am besten übst und ohne Stress erfolgreich in die Prüfung gehen kannst:

1. Besuche regelmäßig den Unterricht!

Von Gesetzes wegen gibt es eine bestimmte Anzahl an Pflichtstunden was den Theorieunterricht betrifft (Führerscheinklasse B und BE: 12 Doppelstunden Grundstoff + 2 Doppelstunden Zusatzstoff). Nimm deshalb so oft wie möglich an den Unterrichtsstunden teil. Nur wenn du diese nachweisen kannst, wirst du zugelassen. Auch sollten die Abstände zwischen den einzelnen Unterrichtsbesuchen nicht zu lang sein. Je länger du dir Zeit lässt, desto eher vergisst du das Gelernte wieder.

2. Nimm aktiv teil!

Wichtig ist, nicht nur körperlich anwesend zu sein. Beteilige dich aktiv am Unterricht. Folge dem Fahrlehrer die ganze Stunde lang aufmerksam. Frage ruhig nach, wenn du etwas nicht verstehst. Versuche bei Rechenaufgaben – z.B. für Bremswege – deinen Lösungsvorschlag einzubringen. Je mehr du aus dem Unterricht mitnimmst, umso weniger musst du später für die Prüfung büffeln. Das Bestehen wird also ein ganzes Stück leichter. Somit kannst du dir nicht nur Zeit sondern möglicherweise auch Geld sparen.

3. Weniger ist oft mehr!

Das Lernen für den Führerschein sollte zwar intensiv und konzentriert sein, jedoch ist weniger manchmal mehr. Hin und wieder über mehrere Stunden hinweg zu büffeln bringt weniger, als sich beispielsweise kontinuierlich jeden Tag eine Stunde lang hinzusetzen und zu üben. Nutze zudem Zwischenzeiten zur Wiederholung, etwa in Bahn und Bus oder in der Mittagspause. Hilfreich ist hierbei eine Führerschein-Lern-App auf deinem Handy.

4. Benutze die richtigen Lernmittel!

Es gibt eine Vielzahl an möglichen Lernmitteln, um sich theoretisch auf den Führerschein vorzubereiten. Weil sämtliche Prüfungsfragen seitens des Verkehrsministeriums öffentlich zugänglich sind, ist es auch kein Geheimnis, was du lernen und üben musst. Von Fahrschulbögen über Fahrschulbücher bis hin zu Computer-Programmen oder Apps gibt es eine große Anzahl möglicher Lernwege. Erfahrungsgemäß lernst du am effektivsten, wenn du eine gute Mischung verschiedener Methoden wählst. Letztendlich ist es jedoch vollkommen gleichgültig, wie du das Ziel erreichst. Nur das erfolgreiche Bestehen zählt. Entscheide, was dir am besten liegt – im Zweifel teste dich durch. Auf unserer Seite findest du alle nötigen Materialien für die Klassen A, B, C, L&T sowie den Mofa-Führerschein.

5. Lerne und übe richtig!

Es gibt Menschen, die lernen am besten alleine, andere in der Gruppe, manche bevorzugen Lernen übers Hören, wieder andere übers wiederholende Sprechen oder über Bilder. Gut ist es, wenn du weißt, welcher Lerntyp du bist. Nur so lernst du richtig und schnell. Ferner sollte man rechtzeitig mit dem Lernen beginnen – man weiß ja nie, was dazwischenkommt. Ratsam ist außerdem, alle Fahrschulbögen zu bearbeiten. Setze dir einen festen Zeitplan und wiederhole ruhig das ein oder andere mehrmals. Dies gilt vor allem für Falsch beantwortete Fragen sowie Themenbereiche, bei denen du nicht so sicher bist. Daten lernst du am besten auswendig.

6. Lass dir helfen!

Wer mag, lernt zusammen mit anderen Fahrschülern. Dabei kommt es vielleicht sogar zu Diskussionen, die die entsprechende Thematik vertiefen. Du kannst dich aber auch von Freunden oder Familienmitgliedern abfragen lassen. Scheue dich nicht, bei Nichtverstehen nachzufragen, – etwa beim Fahrschullehrer.

7. Bau dir Eselsbrücken und hilf dir selbst!

Jeder hat seine eigene Technik, wie er sich am besten etwas merkt. Beim Lernen für die Theorieprüfung machen es einem die vielen Größen- und Geschwindigkeitsangaben ganz schön schwer. Hier hilft oft nur auswendig lernen. Diese Daten, aber auch andere Dinge, die dir schwerfallen, kannst du auf einen Zettel schreiben. Den hänge dorthin, wo du ihn täglich siehst und durchliest. Durchs selber Aufschreiben und tägliche Lesen prägt sich alles sicher ein.

8. Verstehe, was du lernst!

Zwar kann man viele Dinge aus den Fahrschulbögen auswendig lernen, besser bleibt es jedoch haften, wenn man auch versteht, was man da gerade lernt. Fakten- und Hintergrundwissen sind zudem bei der praktischen Prüfung und auch im späteren Realverkehr von großem Nutzen. Außerdem gilt: Was man versteht, merkt man sich besser! Solltest du mal etwas nicht verstehen, so hilft dir dein Fahrschullehrer sicherlich gerne weiter.

9. Genieße den Tag davor bewusst!

Schnell noch mal auf den letzten Drücker lernen bringt den meisten nicht viel. Neben einem gesteigerten Stresspegel kann dich dies sogar total verwirren und verunsichern. Falsch kann es nicht sein, am Tag vor der Theorieprüfung noch einmal die schwierigsten Dinge durchzugehen. Spätestens aber am Nachmittag solltest du die Fahrschulbögen, das Fahrschulbuch oder die Apps zur Seite legen. Lenke dich ab, mache etwas Schönes und geh vor allem früh ins Bett. Auf keinen Fall solltest du am Abend noch Alkohol trinken oder Beruhigungstabletten nehmen!

10. Stress dich nicht am Prüfungstag!

Nachdem du ausreichend Schlaf hattest, solltest du lieber etwas früher aufstehen und dir ein ausführliches, gesundes Frühstück gönnen. Das ist wichtig für deine Konzentration. Sollte der Termin Nachmittags sein, so gehört natürlich noch ein gutes – nicht zu üppiges – Mittagessen dazu. Plane genug Zeit ein. Es könnte beispielsweise unterwegs ein Stau sein. Komm also lieber zu früh als zu spät zur Prüfung!

11. Das musst du bei der Prüfung beherzigen!

Versuche ruhig zu bleiben. Lies die Fragen gründlich durch, manchmal kommt es aufs Detail an! Gerate nicht in Panik, wenn du eine Aufgabe nicht bewältigen kannst. Lass sie einfach links liegen und beantworte sie zum Schluss. Generell kannst du folgende Taktik anwenden: alle einfachen, dir leicht erscheinenden Fragen zuerst zu bearbeiten und die schwierigen Aufgaben für den Schluss aufzuheben. Dadurch sicherst du dir am Anfang die leichten Punkte und kannst dir für die schweren Fragen am Ende etwas mehr Zeit nehmen. Überprüfe deine Antworten vor deiner Abgabe noch einmal.

Bonus: Du schaffst das!

Gehe die ganze Sache von Anfang an positiv an! Sage dir, du schaffst das! Je besser du vorbereitet bist, umso besser wird dein Ergebnis sein. Vielleicht spielst du daheim an deinem Computer die anstehende Prüfungssituation einige Male durch. Du musst 30 Fragen in etwa 45 Minuten beantworten und darfst höchstens 10 Fehlerpunkte haben. Nimm es sportlich, trainiere. Du wirst sehen, du wirst von Mal zu Mal schneller.

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